ortoloco und Kinder

Kinder sind ein selbstverständlicher Teil von ortoloco. Ortoloco möchte nicht nur feine Lebensmittel produzieren sondern auch ein Modell für eine neue Wirtschaftsweise sein, die nicht mehr streng zwischen Konsument*innen und Produzent*innen unterscheidet. Reproduktive Tätigkeiten wie zum Beispiel die Kinderbetreuung und produktive Tätigkeiten wie die Arbeit in der Landwirtschaft sollen sich überschneiden können.
Ortoloco ist bestrebt, dafür möglichst gute Bedingungen zu schaffen Die Genossenschafter*innen von ortoloco sind Teilhaber*innen und Träger*innen des Betriebs. Auf ihrer Verantwortung und ihrem Einsatz gründet alles. Die Eltern übernehmen die primäre Verantwortung für ihre Kinder. Sie kennen ihre Kinder und wissen am besten, was ihnen zugemutet werden kann und vor welchen Gefahren man sie schützen muss.
Die Praxis zeigt immer wieder, dass es im Alltag von ortoloco zu Konflikten kommen kann: ortoloco verteilt Lebensmittel für rund 600 Personen. In den verschiedenen Arbeitsabläufen gibt es deshalb Bereiche, die mit grosser Zuverlässigkeit und einer gewissen Effizienz erledigt werden müssen. Unsere bisherigen Erfahrungen zeigten, dass je nach Bereich die Integration von Kindern unterschiedlich gut möglich ist. Ernten: In diesem Bereich ist ein Einsatz mit Kindern nur sinnvoll, wenn die Kinder entweder sehr selbstständig sind oder wenn eine zweite erwachsene Person dabei ist, die sich um die Kinder kümmern kann.
Abpacken
Der Platz ist zwar beschränkt, aber mit etwas Flexibilität und Kreativität ist es gut möglich, Kinder dabei zu haben. Verteilen: Weil unser Auto über drei Sitzplätze verfügt, ist es möglich, dass die Fahrer*innen von einem Kind begleitet werden. Ein Kindersitz muss selbst mitgebracht werden. Eine vorgängige Info an die Mitfahrer*in verhindert, dass beide Fahrer*innen ein Kind mitbringen.
Aktionstage
Diese sind ideal für Einsätze mit Kindern. Die Eltern sind daf verantwortlich, dass die Kinder keinen unnötigen Gefahren ausgesetzt werden, und dass keine Schäden an Kulturen und Infrastruktur entstehen. Es soll darauf geachtet werden, dass für die professionellen Arbeitskräfte keine zusätzliche Arbeit anfällt. Es lohnt sich zudem, sich mit anderen Eltern abzusprechen, um die Kinderbetreuu gemeinsam zu organisieren Dieses Papier ist ein Resultet der ortoloco-Konferenz N°4 vom Juni 201 «Garten – Kinder: Nachwuchs und Gemüse bei ortoloco»; aktualisiert November 2020